Fahrten und Teilnahmen 2010
     
Im Geiste Europas

13. Europäischer Knappentag in Pécs - Ungarn
Die Reise begann am Donnerstag dem 27. Mai 2010 am Glückauf in Heringen. Ab Würzburg hat Christian Herwig gefahren. Antje Herwig war Reisebegleiterin. Wir sind gut durchgekommen (Ca. 750 Km). Um ca. 18,30 Uhr sind wir im Hotel Amedia angekommen. Nach dem Einchecken haben wir um zu Abend gegessen. Danach wollten einige in die Innenstadt. Es haben sich aber viele vom einsetzenden Regen abhalten lassen und den Abend in der Hotelbar verbracht. Am kommenden Morgen sind wir nach dem Frühstück nach Pécs aufgebrochen. Unsere Fahrt ging über Österreichische, Slowenische und Ungarische Autobahnen. Von Maribor ging es ca. 252 Km über Landstraße. Gesamtstrecke von Graz bis Pécs ca. 323 Km. In Pécs angekommen, haben wir uns im Eingangsbereich des Expo Gelände bei Judit Csányi (Mitarbeiterinn der OMBKE - Országos Magyar Bányászati és Kohászati Egyesület Verein Ungarischer Berg- und Hüttenleute) angemeldet. Dort haben wir alle Unterlagen erhalten. Danach haben wir im Hotel Laterum Pécs eingecheckt. Kurz vor 18 Uhr sind wir zum Expo Gelände gefahren und haben an der Eröffnung teilgenommen. Dort haben wir auch zu Abend gegessen. Es traten mehrere Kapellen auf. Um ca. 10,30 Uhr sind wir zum Hotel und viele Teilnehmer haben den Rest des Abends in der Hotelbar genossen. Der Samstagmorgen war zur freien Verfügung. Einige Reiseteilnehmer haben  in einem, in der Nähe befindlichen, Einkaufsmarkt eingekauft. Zum Mittagessen fuhren wir wieder zum Expo Gelände. Bernd Stahl und Guderjahn  fuhren mit dem Shuttelbus zum Bürgermeisterempfang. Der Bürgermeister wurde von seine Stellvertreterin vertreten. Wir übergaben Gastgeschenke. Beim Rückweg zur Paradeaufstellung, ging ein Regenschauer nieder danach war das Wetter gut. Die Paradeaufstellung war etwas Chaotisch. Der Wintershaller Bergmannsverein bildete mit den Hirschbergern den Hessischen Block. Die Landesverbandsstandarte wurde von Gerd Küchenmeister und die Wintershaller Fahne von Erwin Bommer getragen. Fahnenbegleiter der Wintershaller Fahne waren Horst Feik und Bernd Busch. Die Schilderträger waren Studenten der Ungarischen Forstschule. Der kurze Paradeweg war zu Anfang und zum Ende mit Zuschauern gut besucht. Das Abschlusszeremoniell wurde von Judit Csányi übersetzt. Im Expo Gelände fand der Knappentag seinen Abschluss. Hier wurde zu Abend gegessen und gefeiert. Bei einer Vorführung der Arnoldsteiner, kam es zu einem Vorfall. Beim abfeuern einer Kanone, gab es eine Rauchwolke die die Feuermelder auslöste und die Sprinkleranlage ergoss sich auf die Bühne und Kapelle. Wir Verliesen Absprachegemäß um 21,30 Uhr das Gelände. Der Rest des Abend wurde von einigen in der Hotelbar genutzt. Um Sonntagmorgen 9 Uhr begann unser Stadtführung mit Reiseleiterin in Pécs. Der Weg wurde zu Fuß erledigt. Besonders interessant waren die römischen Ausgrabungen. Den Rest des Nachmittags genossen wir in der Innenstadt mit Fußgängerzone. Auf dem Rückweg zum Bus haben einige das Bergbaumuseum besichtigt. Um 16 Uhr fuhren wir zum Hotel. Um 17,15 Uhr starteten wir mit dem Bus zur Weinverkostung nach Villany. Zusammen mit den Kameradinnen und Kameraden aus Sulzbach-Rosenberg feierten wir mit einer Kapelle in dem schönen Weinkeller. Es gab ein Vier-Gänge-Menü und 6 Weine. Während der Weinprobe ging draußen ein Gewitter nieder. Am Montagmorgen wurden wir um 7 Uhr vom angemieteten Ungarischen Bus abgeholt. Unser Ziel war Budapest. Um ca. 11 Uhr trafen wir unsere Stadtführerrinn Frau Kessler. Unsere Stadtführung, bei gutem Wetter mit dem Bus, führte uns durch Pest. Am Heldengedenkplatz wurde kurz zum fotografieren angehalten. Danach fuhren wir auf der Kettenbrücke über die Donau nach Buda. Auf dem Burgberg, unterhalb der Fischerbastei stiegen wir aus und besichtigten die Fischerbastei. Danach ging es zum fotografieren auf den Gellertberg. Hier machten wir auch ein Gruppenfoto. Danach hatten wir in Pest 3 Stunden zur freien Verfügung. Die Zeit nutzten die Reiseteilnehmer in der Fußgängerzone und Markthalle.  Um 17 Uhr ging es zurück nach Pécs. Das Abendessen wurde im Hotel eingenommen. Um 9 Uhr am Dienstagmorgen starteten wir bei Regen in Pécs. In Graz konnten wir uns am Nachmittag die Altstadt ansehen und an der Mur schlendern. Um 19 Uhr haben wir absprachegemäß zu Abend gegessen. In der Hotel Lounge ging der Abend zu Ende. Am Mittwoch um 8 Uhr traten wir bei Regen unsere Heimreise an. Um ca. 18,30 Uhr kamen wir bei trockenem Wetter über Friedewald in Heringen am Glückauf an.

Picasa-Webalbum (Bilder zum anschauen und laden von Bernd Stahl und Dieter Guderjahn)
Picasa-Webalbum (Bilder zum anschauen und laden von Wolfgang Gebauer)

Bundesvorstand
Parade Bundesvorstand
Hessischer Landesverband
Hessischer Landesverband
Hessischer Landesvorstand
Vorstand HLV
Parade Bergmannsverein Wintershall
Parade BV Wintershall
Abnahme der Parade
        Abnahme der Parade
Gruppe   Fahnen   Fahnen bei der Abnahme
VWintershaller Museum
Fahnen HLV
Bühne i m Festzelt
FFahnen bei der Abnahme
 

8. NRW Knappentag in Bochum, der Bergmannsverein „Glückauf Wintershall e.V.“ Heringen (Werra)
war mit dem Hessischen Landesverband Teilnehmer

Im Rahmen Ruhr 2010 europäische Kulturhauptstadt, fand am vergangenen Wochenende der
8. Nordrhein-Westfälischen Knappentag in Bochum statt. Der Knappentag wurde vom Nordrhein-Westfälischen Landesverband mit dem Deutschen Bergbaumuseum ausgerichtet. Am Sonntag reiste der Hessische Landesverband, darunter der Bergmannsverein „Glückauf Wintershall e.V.“ Heringen, an. Das Fest fand rund um das Deutsche Bergbaumuseum statt. Das Museum hat an diesem Wochenende für seien Besucher freien Eintritt gewährt. Von den Teilnehmern und Besuchern des NRW Knappentag wurde von diesem Angebot ausgiebig Gebrauch gemacht. Im Neubau, dem schwarzen Diamanten, ist die Sonderausstellung „750 Jahre Knappschaft“ zu sehen. Am Sonntagmorgen waren die Hessischen Bergleute Teilnehmer des ökumenischen Gottesdiensts. Am Nachmittag waren die Wintershaller Bergleute, Teil des Hessischen Marschblocks beim Bergaufzug durch die Bochumer Innenstadt. Die Parade endete am Bergbaumuseum, wo sie von Bundesvorstand, dem alle Landesvorsitzende angehören, und Honoratioren aus NRW abgenommen wurde. Die ausgegebenen Fahnenschleifen sind sichtbares Zeichen der Teilnahme. Im Festzelt ließen die Teilnehmer aus dem Werratal den Knappentag ausklingen. Am späten Nachmittag wurde die Heimreise angetreten.

Abnahme Parade
Abnahme Bergaufzug
 
 

Historisches Ereignis von großer Bedeutung:
Vor 750 Jahren wurde die Knappschaft gegründet
Hessischer Landesverband nahm an Jubiläumsfeier teil

Vor 750 Jahren wurde die Knappschaft von Bergleuten des Bergwerks Rammelsberg in Goslar gegründet. Dies belegt eine Urkunde, die vom Bischof Johannes in Hildesheim ausgestellt wurde und die bestätigt, dass die Bruderschaft der Bergleute in Goslar unter dem Schutz des Bischofs steht. Diese Bruderschaft hatte zum Ziel, einerseits kranken und verunfallten Bergleuten in ihrer Not zu helfen und andererseits Bergleuten im Ruhestand eine Unterstützung zu gewähren.
Diese Bruderschaft war die erste Sozialversicherung weltweit und aus ihr ging später die Knappschaft hervor. Der Erzbergbau am Rammelsberg feierte in 1968 sein 1 000 – jähriges Bestehen, was ebenfalls durch eine Urkunde belegt ist. Nach neuesten Forschungen  ist der Bergbau hier jedoch ca. 3 000 Jahre alt, nur liegen aus dieser Zeit keine schriftlichen Dokumente vor. So ist zu vermuten, dass auch eine Hilfsorganisation der dortigen Bergleute noch älter als 750 Jahre ist,  nur ist sie nicht schriftlich überliefert.

Die aus der Bruderschaft hervorgegangene Knappschaft war Vorbild und Richtschnur für alle weiteren Organisationen der verschiedenen Sozialversicherungen, die im Laufe der folgenden Jahrhunderte , insbesondere parallel zur Industrialisierung und unter dem Reichskanzler Bismarck, entstanden.

Die Knappschaft, deren Hauptverwaltung heute in Bochum liegt, hat das Datum der bischöflichen Urkunde, den 28. Dezember 1260, zum Anlass genommen, zu einer Jubiläumsfeier nach Goslar an genau diesem Tag einzuladen. Zu dieser Feier war neben  
anderen auch der Landesverband Hessen im Bund Deutscher Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine  in den Harz angereist. Teilnehmer der 43 Bergleute umfassenden Gruppe aus Hessen waren Abordnungen der Bergmannsvereine Borken, Frielendorf, Nentershausen, Sontra, Großalmerode und Wintershall. Der Vorstand des Hessischen Landesverbandes war mit 5 Mitgliedern vertreten.

Der winterliche Harz empfing die mit Bus angereiste hessische Gruppe mit gewaltigen Schneemengen. Zunächst wurde im Rahmen einer kurzen Feier auf dem Goslarer Marktplatz ein Gedenkstein aus Rammelsberger Erz enthüllt. Es wurde betont, dass Goslar und sein Bergwerk Rammelsberg, heute zum Weltkulturerbe der UNESCO gehörend, häufig das Ziel kaiserlicher Besuche in der dortigen Kaiserpfalz war. Diese wären aber nicht nach Goslar gekommen, wenn es nicht den Reichtum der Stadt durch den Bergbau und seine Bergleute gegeben hätte.

Anschließend wurde das Jubiläum mit einem großen Gottesdienst in der Frankenberger Kirche, die in dem Goslarer Stadtteil am Fuße des Rammelsberges liegt, gefeiert. Die Bischöfe beider Konfessionen aus Hildesheim und Braunschweig, der Oberbürgermeister sowie der Vorstandsvorsitzende der Knappschaft würdigten den Start der ersten Sozialversicherung und die Vorreiterrolle der Knappschaft sowie deren überragende Bedeutung für unsere moderne Gesellschaft.

Gedenkstein enthüllllung
Gedenkstein enthüllung
Vorstand Knappschaft, Bundesvorstand und HLV
Vorstand Knappschaft,
Bundesverband und HLV
Hessischer Landesverband
Abordnung Hessischer Landesverband